Kasachstan


Hauptstadt: Astana
Einwohner: 15 Mio.
Fläche: 2‘717‘000km2
Währung: Tenge  / 156 Tenge = 1 Euro

Am 7. Mai stehen wir an der Grenze zu Kasachstan. Die Formalitäten hier dauern noch länger als beim russischen Grenzübertritt. Aber soweit so gut. Danach werden wir in ein Häuschen geschickt. Dort füllen Beamte ein Dokument für unser Auto aus, welches auch noch 500 Rubel kostet. Auf unsere Nachfrage, wofür dieses Dokument sei, weiss es niemand. Denn es ist weder eine Strassengebühr, noch eine Haftpflichtversicherung. Somit ist für uns klar: es ist eine Abzockerei! Wir erklären, dass wir nur eine Kreditkarte und kein Bargeld haben. Nach langem Hin- und Her erhalten wir einen Stempel auf das Dokument und können OHNE zu bezahlen die Grenze passieren. Bei der Ausreise aus Kasachstan, haben die Zöllner dieses Dokument verlangt.

Den Teil Kasachstan, welchen wir in 5 Tagen bis zur usbekischen Grenze durchqueren, ist für uns nicht sehr abwechslungsreich. Wir sehen ein wenig Viehwirtschaft (Rinder, Pferde, Schafe, Ziegen und Kamle), Steppe, Salzseen und haben oft sehr schlechte Strassen. Unglücklicherweise regnet es während den ersten beiden Tagen auch noch, so dass die Strassen zu reinen Schlammpisten werden.

Stadt Atyrau
Die westlichste Grossstadt Kasachstan fällt durch zwei Besonderheiten auf. Zum einen breitet sie sich auf zwei Kontinenten aus. Der Teil der Stadt, der am westlichen Ufer des Flusses Zhajyk liegt, gehört zu Europa; überquert man die Brücke, befindet man sich in Asien. Zum anderen ist Atyrau eine der beiden Erdölmetropolen Kasachstans. In- und ausländische Oelfirmen haben ihre Filialen in die ehemals sehr provinzielle Stadt gebracht und ghettoartige Siedlungen für ihre Spezialisten errichtet, abgeschottet durch Mauern und Zäune.
Eine Besichtigung der Stadt fällt im wahrsten Sinn des Wortes ins Wasser. Bei unserer Ankunft regnet es, die Strassen stehen unter Wasser und sind Schlamm bedeckt. So beschränkt sich unser Aufenthalt hier auf das Geld wechseln.